Dorschi

Porträt von Dorschi vor einer Holzwand

„Kokett?! Des is doch as Klopapier ausm Aldi!“ – Diese Reaktion von unserem Dorschi auf den Begriff „kokett“ ist bei den Skyscrapers ebenso hängengeblieben wie die Spitzen-Lasagne seiner Mutter, die uns zur Weihnachtsfeier aufgetischt wurde. Noch zu Schulzeiten wurde er von Flo im Oberstufenchor am Selber WGG gescoutet und stieß 2013 zu den Skyscrapers hinzu. Damit ist er nicht nur das dienst-, sondern auch das tatsächlich jüngste Mitglied der Band, was ihm den Spitznamen „Gloinserl“ eingebracht hat.

Dieser Name ist allerdings wirklich nur auf das Alter zu beziehen, denn mit seinen 2,02 m Körpergröße ist er alles andere als klein. Wir mussten sogar einen neuen Mikroständer kaufen, da man die alten nicht so weit ausziehen konnte. Auf seine Länge verteilt sich aber auch eine Menge Talent: gefühlt kann er alles vom Blatt und nach dem 2. Durchlauf auswendig mitsingen, und nachdem er zunächst für den Tenor angedacht war (da war wohl der Stimmbruch noch nicht ganz abgeschlossen), bereichert er uns mit seiner Stimme nun im Bariton, manchmal auch im Bass.

Auch sprachlich ist unser Dorschi sehr gewandt: Französisch für die regelmäßigen Urlaube am Sehnsuchtsort Korsika, ein bisschen Italienisch für unterwegs, und auch bei der Imitation von Dialekten kann er überzeugen. Dabei sind sogar schon Figuren wie ein Karel-Gott-Double namens „Pavel Kopláček“ entstanden. 2020 zog unser Jüngster nach Dresden, weshalb er nun auch die sächsische Sprache immer besser beherrscht.

Dort geht er beruflich seiner Leidenschaft der Seilbahnen nach, spielt und trainiert außerdem Handball und war zwischenzeitlich Mitglied im Jazzchor Dresden, den er leider aufgrund von Überschneidungen wieder verlassen musste. Aus der Ferne kann sich Dorschi aber weiterhin um seine Aufgabengebiete bei den Skyscrapers kümmern: Diese umfassen insbesondere das Befüllen der Social-Media-Kanäle und das Ausarbeiten der Moderationen für unsere Konzerte. Der Heimat im Fichtelgebirge ist er dennoch (zum Glück für uns) noch stark verbunden und macht sich regelmäßig auf die mit Abstand weiteste Anreise zu unseren Proben. Um diese aber nicht immer auf sich nehmen zu müssen, schaltet er sich bei ungefähr jeder zweiten Probe online dazu.

Zehn Fragen an Dorschi: zum Video